Sicherheit

Schutzmann vor Ort für Büdingen

Ende August wurde mit Christian Gerhardt der neue Schutzmann vor Ort für die Großgemeinde Büdingen vorgestellt.

„Keine Frage! Ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in unserer Kommune und eine hervorragende Ergänzung für die engagierte Arbeit der Büdinger Polizeibeamten“, bringt der FWG-Fraktionsvorsitzende Ulrich Majunke seine Freude über die Stellenbesetzung zum Ausdruck. 

Bereits zu Beginn der laufenden Legislaturperiode hatte die FWG-Fraktion einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Magistrat und Verwaltung sollten sich für eine entsprechende Stellenbesetzung in Büdingen einsetzen. Der Antrag wurde zunächst durch eine Parlamentsmehrheit abgelehnt. Im Rahmen des „Kompass-Programms“ hat es nun doch noch geklappt. 

 

Die Position des „Schutzmann vor Ort“ wurde im Jahr 2014 durch die hessische Landesregierung eingerichtet, mit dem Ziel die polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Diese erhöhte Präsenz von Polizei auf der Straße stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger. Der Schutzmann vor Ort ist Ansprechpartner für die Büdinger Bürgerinnen und Bürger. Zu seiner Präventionsarbeit zählen unter anderem Sprechstunden, Präsenzstreifen durch die Innenstadt, das Sichern von Schulwegen, Sicherheitsgespräche und die Teilnahme an unterschiedlichen Gremien. Außerdem ist er ein zusätzliches Bindeglied zwischen der Landes- und Stadtpolizei.

„Es gibt aus unserer Sicht – sowohl in der Innenstadt, an den Schulen und in den Stadtteilen viele Themenbereiche, denen sich unser neuer Schutzmann widmen kann. Die Sicherheitsbefragung der Bürger hat entsprechende Schwerpunkte aufgezeigt“, erläutert Ulrich Majunke und betont zugleich: „Die Sicherheit der Bürger bleibt für uns weiterhin ein wichtiges Thema. Der neue Schutzmann wird sich nicht allen Themen widmen können und er wird nicht überall gleichzeitig vor Ort sein können. Sein Aufgabengebiet ist enorm groß.  Einerseits was die Vielzahl der Themen und anderseits was die Größe unserer Flächenkommune betrifft. Deshalb bleiben wir bei unserer Auffassung, dass insbesondere in der Emil Diemer Anlage und am Bahnhof die Umsetzung einer Videoschutzanlage sinnvoll ist. In unseren Augen ergänzen sich diese Maßnahmen. Dazu gehört für uns auch eine schrittweise personelle Aufstockung der Büdinger Stadtpolizei. Das Aufgabengebiet der Stadtpolizei ist umfangreich und sicherlich nicht nur auf den Bereich der Geschwindigkeitskontrollen oder des ruhenden Verkehrs beschränkt. Um diesen Dingen besser gerecht zu werden, wird  mehr Personal benötigt. Die Stadtpolizei achtet darauf, dass Regeln, die ein verträgliches Zusammenleben der Menschen in Büdingen gewährleisten, eingehalten werden“, erklärt Ulrich Majunke. Konkrete Aufgabengebiete sind daher beispielsweise Jugendschutzkontrollen, das Eindämmen nächtlicher Ruhestörungen, sowie Gaststätten- und Spielhallenkontrollen. Besonders wichtig sind uns auch zukünftige Präsenzstreifen in den Abend- und Nachtstunden. Allerdings: Wie hoch die Belastung aktuell für die Ordnungsämter ist, wurde in dieser Woche schon mehrfach betont. Das ist in Büdingen nicht anders. Es sind derzeit sicher außergewöhnliche Zeiten, aber auch vor Corona war die Belastung für die Mitarbeiter sehr hoch und die Aufgaben werden weiter wachsen. Mit diesen Aufgaben muss auch die Personalstärke der Stadtpolizei und Bediensteten des Ordnungsamtes wachsen.

 

Letztlich sei es die Vernetzung verschiedener Maßnahmen aus Bürgerdialog, Präventionsrat, Schutzmann vor Ort und eine personell gut ausgestattete Landes und Stadtpolizei, die für eine wirkliche Verbesserung der Sicherheit und des Sicherheitsempfindens sorgen werden.