Mehr Prävention und Sicherheit für Bürger

Die FWG Büdingen begrüßt in einer Pressemitteilung die Einstellungsoffensive der hessischen Polizei. Nach diesen Planungen sollen bis zum Jahr 2020 in Hessen 1000 neue Polizisten eingestellt werden. „Die Ankündigungen aus dem hessischen Innenministerium gehen in die richtige Richtung und wir verknüpfen auch für den Bereich der Polizeistation Büdingen entsprechend hohe Erwartungen an diese Einstellungsoffensive“, betont der FWG-Fraktionsvorsitzende Christian Schaffrath. 

 

Bereits im vergangenen Jahr hatte Bürgermeister Erich Spamer mehrfach eine personelle Aufstockung der Büdinger Polizeistation gefordert. In dieser Woche hat sich der Rathauschef erneut an das entsprechende Ministerium in Wiesbaden gewandt.  In seinem Brief macht er auf die besondere Situation der Region Büdingen aufmerksam. „Es ist notwendig, dass man den Veränderungen im Bereich der Büdinger Polizeistation Rechnung trägt und das vorhandene Personal über die bisherige Sollstärke hinaus verstärkt. Die Bevölkerungszahl in Büdingen wird weiter wachsen. Eine Erstaufnahmeeinrichtung mit bis zu 800 Flüchtlingen ist in der Kaserne neu hinzugekommen.  Ich erwarte, dass man diese veränderten Anforderungen in Wiesbaden registriert. “  Lobend erwähnt Erich Spamer in diesem Zusammenhang die Präsenz der Büdinger Polizei in der Innenstadt. „Mein subjektiver Eindruck ist, dass es eine höhere Präsenz gibt und ich weiß, dass die Beamten eine sehr gute Arbeit leisten. Allerdings stoßen sie auch in Büdingen schon seit vielen Jahren an ihre Belastungsgrenzen.“

 

 

Ähnlich äußert sich die FWG-Fraktionsspitze um Christian Schaffrath und Thomas Appel:“ Die Polizeibeamtinnen und Beamten in unserer Region leisten hervorragende Arbeit. Insgesamt steht die Polizei jedoch vor immer neuen Herausforderungen. In ganz Hessen sind nicht besetzte Stellen und eine hohe Zahl an Überstunden eines der Hauptprobleme der Polizei. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass das Sicherheitsgefühl der Bürger in den letzten Jahren immer weiter nachgelassen hat. Dies gilt auch für die Bürgerinnen und Bürger in der östlichen Wetterau bzw. in Büdingen. Mit der vorgesehenen Neueinstellung von 1000 Beamten trägt die Landesregierung nun einer zentralen Forderung der Polizeigewerkschaft Rechnung.

 

Eine besondere Herausforderung der Büdinger Polizei ist es, Präsenz  in einem sehr großen Betreuungsgebiet  zu zeigen. Es wird viel Zeit für die langen Anfahrtswege zu den unterschiedlichen Einsatzorten benötigt - dies sollte verstärkt bei der personellen Besetzung berücksichtigt werden.

 

Einen weiteren wichtigen Aspekt sieht die FWG im Verantwortungsbereich der Büdinger Kommunalpolitik. „Es ist unsere Einschätzung, dass wir nur auf  Basis neuer konzeptioneller Überlegungen, sowie Integration und Prävention den zukünftigen Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts gewachsen sind. Dabei geht es uns nicht um weitere Kontrollen des ruhenden oder fließenden Straßenverkehrs. Grundsätzlich wünschen wir uns eine stärkere Präsenz an vielen bekannten Stellen in unserer Stadt. Auch in den Abend- und Nachtstunden und natürlich auch an den Wochenenden.  Teil dieser Konzeption kann das Projekt  „Schutzmann vor Ort“ sein. In Frankfurt, Karben,  Bad Nauheim und vielen anderen hessischen Kommunen   wird es bereits umgesetzt. Es  ist dort ein wichtiger Teil der Sicherheitsstrategie für mehr polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit. Ihre Büros haben diese Polizeibeamten  in der jeweiligen Stadtverwaltung. Sie gehen in den Städten auch fußläufig auf Streife und stehen gleichzeitig als Ansprechpartner für Bürger, Gewerbetreibende, Institutionen und Vereine zur Verfügung. Geplant ist, dass sie auf Wochenmärkten, Veranstaltungen und Stadtteilen anwesend sind.  In Kindergärten, Schulen oder Senioreneinrichtungen sollen sie sich vorstellen und vorbeugende Beratungen anbieten. Diesen konzeptionellen Ansatz könnten wir uns auch für Büdingen mit seinen insgesamt 16 Stadtteilen vorstellen und wir würden gerne prüfen lassen, unter welchen Voraussetzungen dieses Programm in unserer Großgemeinde umgesetzt werden kann. Ebenfalls in diese Richtung zielt ein bereits bestehender Antrag der FWG-Fraktion im Hinblick auf gemeinsame Kontrollen des Ordnungsamtes mit der Polizei Büdingen.  Büdingen soll eine lebendige Stadt bleiben. Es geht nicht darum, den öffentlichen Raum mit Kontrollen zu überfrachten. Es geht um die Balance der unterschiedlichen Interessen und hierfür brauchen wir einen verstärkten Dialog mit den Bürgern. Die  wahrnehmbare Präsenz vor Ort ist  wichtiger Bestandteil eines solchen Dialogs. Vernetzt mit einer personell besser ausgestatteten Büdinger Polizei könnten wir auf diese Weise in punkto Prävention und Sicherheit der Bürger neue Wege gehen“, erläutert Thomas Appel

 

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