„Schulweg ist nicht sicher!“ 

Büdinger FWG Fraktion stellt Antrag zur Rückerstattung der Kosten

 

Seit über einem Jahr bekommt ein Teil der Lorbacher Schüler den Bustransfer in die weiterführenden Schulen nach Büdingen nicht mehr erstattet. Damit soll nach Ansicht der FWG-Fraktion in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung nun kurzfristig Schluss sein.

 

Die Freien Wähler haben zur nächsten Stadtverordnetenversammlung den Antrag gestellt,  die Kosten des Bustransfers für  die betroffenen Schüler vollständig aus städtischen Haushaltsmitteln zu erstatten. Diese Regelung soll nach den Vorstellungen der FWG rückwirkend zum  01.01.2016 eingeführt werden und so lange Anwendung finden, bis  sich der Wetteraukreis oder das Land Hessen im Rahmen von gesetzlichen Neuregelungen zu einer kinderfreundlicheren Risikobewertung des Schulweges durchringen kann. Die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) organisiert den Schülerverkehr für den Wetteraukreis. Im vergangenen Jahr hatte sie bislang als gefährlich geltende Schulwege neu bewertet. Darunter auch der Schulweg von Lorbach nach Büdingen. „Läuft ein Kind von der Ortsmitte Lorbachs nach Büdingen zur Schule, ist der Schulweg aus offizieller Sicht sicher. Startet aber ein Schüler 100 Meter weiter entfernt, ist er es plötzlich nicht mehr.  Mit dieser widersinnigen Regelung und Ungleichbehandlung möchten wir uns kurzfristig nicht mehr abfinden“, erläutert die FWG den Hintergrund ihres Antrages. Den Eltern und den Kindern sei wenig geholfen, wenn wir uns ausschließlich mit Appellen an den Wetteraukreis richten bzw. auf die Umsetzung von Beschlüssen in Wiesbaden hoffen. Wir müssen uns in Büdingen selbst helfen und uns vollständig hinter die betroffenen Eltern stellen. Dazu brauchen wir wirkungsvolle Maßnahmen.  Dies bedeutet aus unserer Sicht, dass wir - bis zu einer Neuregelung -  die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Abgesehen von einer gleichberechtigten Behandlung aller Schülerinnen und Schüler geht es für uns auch darum, nicht ewig auf Veränderungen der verantwortlichen Stellen zu hoffen. Wir sind uns in der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich darüber einig, dass der Schulweg von Lorbach nach Büdingen nicht den Kriterien eines sicheren Schulweges für Kinder entspricht. Einig sind wir uns auch darüber, dass es im Hinblick auf die Sicherheit unserer Kinder keine schön formulierten Kompromissvorschläge geben darf.  Deshalb brauchen wir jetzt wirkungsvolle Maßnahmen, die über den Aspekt von Solidaritätsbekundungen hinausgehen und den Eltern unseren Handlungswillen glaubhaft verdeutlichen.

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