Kindergarten im Dorf lassen

Die FWG begrüßt einen Neubau des Kindergartens Lorbach. Gleichzeitig steht für sie die Schließung des Kindergartens „Bärenhöhle“ in Diebach aber nicht zur Disposition. "Kosten dürfen kein Grund sein, den Kindergarten zu schließen. Frühkindliche Erziehung ist eine Investition in die Zukunft.“ Es gibt sicherlich eine Reihe von Sachargumenten, die eine Schließung sinnvoll erscheinen lassen. Die gewichtigeren Argumente sieht die FWG aber im Erhalt des Kindergartens. Zum einen hat der Kindergarten in Diebach als infrastrukturelle zentrale Einrichtung eine hohe Bedeutung. Wird diese dem Dorf genommen, schwächt dies den dortigen ländlichen Raum. Zum anderen wählen viele Eltern bewusst einen kleinen Kindergarten. Kleine Gruppen weisen pädagogisch einen Betreuungsvorteil auf. Auf einzelne Kinder kann besser eingegangen werden, Entwicklungsdefizite früh erkannt und Stärken gefördert werden. Die Atmosphäre ist heimeliger.

Bedarf an weiteren Kindergartenplätzen in Büdingen ist vorhanden, wie man voran­gegangenen Pressemitteilungen entnehmen kann. Daher ist es Anliegen der FWG, nicht nur neue Plätze zu schaffen, sondern auch vorhandene Plätze zu erhalten und auszuschöpfen. Die Büdinger Kindergärten lassen den Eltern in ihrer Zahl viele unterschiedliche pädagogische Konzepte zur Wahl zu. Statt diese einzuschränken, so die FWG, sollte sie gefördert werden. Dazu zählt auf das pädagogische Konzept des Diebacher Kindergartens.

Aus der neuerlichen Diskussion um den Kindergarten Bärenhöhle erhofft sich die FWG nicht nur kurzfristige Parolen für dessen Erhalt, sondern Ideen für ein langfristig tragbares Konzept für alle Büdinger Kindergärten in ihrer pädagogischen Vielfalt. Dabei hofft sie auf eine fruchtbare Zusammenarbeit aller Parteien, dem Magistrat, dem Ortbeirat und den zuständigen Ämtern. 

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/buedingen/fwg-gegen-schliessung_16054784.htm

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